Mein Name ist Annemarie, das ist mein Einmachglas und hier die Geschichte dazu. Aber bevor ich beginne, sollte ich dir ein bisschen Hintergrundinformation dazu geben.
Im November vor zwei Jahren habe ich eine Dokumentation angesehen, die ,,Weggeworfen” heißt (Original: Trashed).
Plastik ist fast überall. Versuch einmal in einen Supermarkt zu gehen und etwas ohne Plastik zu finden. Aber nicht nur dort, sondern auch auf der Straße, im Wald, am Strand, im Meer und sogar im eigenen Körper ist Plastik.
‘Dozens of millions of tonnes of plastic debris end up floating in world oceans broken into microplastic, the so-called plastic soup. Microplastics are found in the most remote parts of our oceans. Entanglement of turtles by floating plastic bags, sea mammals and birds that die from eating plastic debris and ghost fishing through derelict fishing gear produce shocking pictures. Moreover, plastic is not inert and chemical additives, some of them endocrine disruptors, can migrate into body tissue and enter the food chain.” (http://ec.europa.eu/environment/waste/plastic_waste.htm)
Nachdem ich die Dokumentation angeschaut habe, hat es in mir zu rattern begonnen. Plastik? So viel Plastik? Das kann doch so nicht weitergehen, ich kann doch nicht mit Schuld daran sein, dass die Welt von Plastik überhäuft wird. Schon damals haben ich und mein Mann den Entschluss gefasst, etwas besser darauf zu achten, was wir kaufen, und uns zu bemühen, Plastik nicht mehr so oft in unser Haus zu lassen.
Aber das Thema hat mich nicht in Ruhe gelassen, und so habe ich Bücher um Bücher verschlungen, Informationsmaterial angehäuft und schnell war klar: ich will da überhaupt nicht mehr mitmachen.
Unser Entschluss für 2015 war somit schnell formuliert: auf Plastik verzichten. Alternativen finden. Das haben wir auch gar nicht so schlecht geschafft, aber es hätte natürlich besser laufen können.
Und deshalb habe ich dieses Jahr mein Einmachglas (mein Mann hat auch eines, und manchmal wird auch er berichten). In dieses Einmachglas kommt mein Plastikmüll, den ich dieses Jahr produziere. Ich möchte es schaffen, nicht mehr Plastikmüll anzuhäufen, als in dieses Glas passt, und hoffe, dass mir dieses Vorhaben noch mehr Bewusstsein für meinen Konsum und Verbrauch gibt, und ich noch mehr Alternativen und Wege finde, Plastik zu vermeiden.
In mein Einmachglas passt etwas mehr als 1,5 Liter, und mehr Plastik darf es dieses Jahr einfach nicht sein.
Wir möchten auf diesem Blog dokumentieren, wie wir es schaffen und welche plastikfreien Alternativen es im Leben von uns allen gibt.
Also, los geht’s…ich bin gespannt.
A. M.
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