Wenn man langsam und langsam die Verpackungen aus seinem Haushalt verbannt und die Cornflakes, das Shampoo und die Suppennudeln aufgebraucht sind erkennt man langsam, dass es nicht nur um Verpackungen geht die vermieden werden möchten, sondern auch um einmalige Gebrauchsgegenstände, die anschließend weggeworfen werden.
Und irgendwann ist nicht nur die Zahnpasta oder das Gummizeug aufgebraucht, sondern auch die Frischhalte- und Alufolie. Diese Dinge unverpackt zu bekommen ist nicht das Problem, denn diese Dinge ansich sind das Problem: Sie sind Müll! Aber was stattdessen verwenden, wenn die Augen größer als der Magen waren und der Teller Suppe doch nicht aufgegessen wurde, der Rest vom Mittagessen bis morgen im Kühlschrank warten soll und nur die halbe Zwiebel zum anbraten verwendet werden musste? Hier einfache aber effektive Tipps, wie das Essen im Kühlschrank gut aufbewahrt werden kann – und das ganz ohne Müll zu erzeugen!
Teller drauf statt Alufolie
Die Suppe, das Joghurt und co. wurden nicht aufgegessen – was tun? Alufolie ist da eine schnelle und einfache Hilfe, aber es geht auch anders. Die gesundheitlichen Auswirkungen von Alufolie sind noch nicht bewiesen, aber der Verdacht besteht, dass das darin enthaltene Aluminium Alzheimer oder Brustkrebs hervorbringt. Aber nicht nur aus gesundheitlicher Sicht sollte man sparsam damit umgehen, auch aus ökologischer Sicht ist Alufolie nicht zu empfehlen. Die Produktion ist Energieverschwendend und Luftverschmutzend. Und das für ein Produkt, das nach dem Gebrauch sofort auf dem Müll landet (von der Geldverschwendung ganz zu schweigen)? Es geht so viel umwelt- und geldschonender: Tiefe Teller und Schüsseln können ganz einfach mit einem kleinen Teller abgedeckt werden und überstehen so die Nacht im Kühlschrank. Einfach geht es wirklich nicht.
Einmachglas oder Edelstahldose statt Plastikbehältnis
Der Topf ist noch nicht leer gegessen aber die Familie ist schon satt? Tja, das ganze Reindl passt nicht immer in den Kühlschrank und ist eindeutig Platzverschwendung. Früher hätte ich einfach alles in Tupperware oder sonstiges gepackt. Leider ist es aber so, dass (fast) jedes Plastik Weichmacher oder andere Chemikalien enthält, die gerne auf unser Essen übergehen (ja, das passiert auch bei den teuersten Tupperschüsseln). Diese können hormonverändernd (Fruchtbarkeitsstörungen und Fettleibigkeit) und krankheitserregend (Krebs, Diabetes Typ 2, Allergien, Schilddrüsenerkrankungen etc.) wirken. Also bitte einmal aus der Küche raus (vielleicht findet sich ja in anderen Bereichen der Wohnung Verwendung dafür)! Vor allem das die Plastikboxen von der Oma sollten schnell aus dem Gebrauch genommen werden, nicht nur weil damals noch niemand wusste wie unglaublich schädlich Bisphenol A ist sondern auch weil bei altem und somit porösem Plastik die Weichmacher und Chemikalien noch leichter freigesetzt werden können. Also die Reste am Besten in ein Einmachglas oder eine Edelstahldose geben, Deckel zu und nichts kann passieren! Bei undurchsichtigen Behältnissen herrscht nur oft Vergessungsgefahr, also unbedingt merken was in der Dose drinnen ist damit es nicht schlecht wird (ich spreche hier leider aus Erfahrung).
Bienenwachstücher statt Frischhaltefolie
Plastik schadet nicht nur unserem Körper (wie oben schon erwähnt), sondern auch der Umwelt. Gerade Plastikverpackungen und Einwegplastik stellen ein großes Umweltproblem dar. Die Ozeane werden jährlich mit über acht Millionen Tonnen Plastik zugemüllt und die Meeresbewohner verwechseln es mit Nahrung oder verfangen sich darin und sterben. Bienenwachstücher sind eine großartige Alternative zu Frischhaltefolie, denn diese gibts ganz natürlich und ohne gesundheitliche und umweltbelastende Nebenwirkungen. Ideal für einen angeschnittenen Apfel oder einen halb verbrauchten Zwiebel. Aber auch für Schüsseln und co. kann das Bienenwachstuch verwendet werden. Einfach lang genug mit der Hand an den Rand des Tellers pressen – durch die Wärme der Hand passt sich das Tuch ideal an die Form an. Zur Reinigung einfach mit kaltem Wasser abspülen. Meine Bienenwachstücher habe ich von beeofix und finde sie nicht nur schön sondern wirklich auch sehr praktisch. Stoffreste werden in Handarbeit zu Bienenwachstücher umfunktioniert und in Niederösterreich hergestellt (ich liebe regionale Unternehmen die mit Hand und Herz arbeiten). Sollte beeofix nicht in eurer Nähe sein dann würde ich vorschlagen: einfach in der Gegend umhören, man findet sie immer öfter. Man kann sie aber auch ganz einfach selbst machen, ideal wenn man Wachs- (nur Bienenwachs) und Stoffreste zu Hause hat. Das Wachs auf dem Tuch zerbröseln/zerreiben, Butterpapier drauf und drüberbügeln – fertig.
Und so einfach geht es auch – da ist wirklich nicht viel dabei und die Umstellung geht schneller als man denkt!
Eure
A.M.
P.S.: Jausnwrap macht auch ganz schöne Bienenwachstücher
Bienenwachstücher von beeofix: PR Sample