Wenn man sich ein Ziel setzt, erträumt man sich oft die größten Erfolge und außergewöhnlichsten Ergebnisse, in der Fantasie ist es eine Leichtigkeit das Ziel zu erreichen und besser als erhofft umzusetzten. Als ich zu Jahresbeginn mein Glas ansah, stellte ich mir vor, wie langsam es sich füllen würde, wie wenig ich hineinwerfen musste und dass in manchen Monaten gar nichts hineinkommt, wo ich doch schon ein Jahr Übung im plastikfreien Einkauf habe. Aber Plastikfallen lauern auch für mich an unvorhergesehenen Orten – mögen sie auch noch so klein sein.
Tixostreifen und Plastikfolie vom Zahnbürstenkauf, ein kaputtes Gummiringerl, zwei Obststicker, Plastikfolie von den Rasierklingen, zwei Aspirin Akut vom Migräneanfall, 8 NeoCitran als die Viren der SchülerInnen versuchten mich lahm zu legen, zwei Gummibänder vom Strohhalmkauf, Tixostreifen vom Plasmaspenden und ein Gummiringerl vom Preisschild eines wunderschönen Bilderrahmens (der ganz stolz mit einem alten Familienfoto im Regal steht).
Es sieht mehr aus als es ist, dachte ich mir zu Beginn, aber nun, da ich die Auflistung vor Augen habe, schaut es doch nicht so wenig aus…wie gesagt, man erträumt sich oft die außergewöhnlichsten Ergebnisse.
Für ein Monat ist es aber gar nicht so schlimm (vorallem wenn ich mir vorstelle, wie viel Plastikmüll noch vor zwei Jahren im Mistkübel zu finden war!), es ist noch viel Luft nach oben und wenn mein Immunsystem keine Faxen macht und ich gesund bleibe, sollte auch der Verbrauch an Medikamenten in Grenzen zu halten sein, denn der nimmt den größten Platz ein.
Also hier ist mein erstes Monat im Glas. Auf ein nächstes ohne Medikamentenverbauch.
A.M.
Plastikfrei, Müllfrei, Zero Waste, Plasticfree, Sustainable, Nachhaltig, Austria, Vienna, Wien, Österreich
2 comments
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
Das finde ich sehr Innovativ, für mich aber zu mühsam. 😉